Mgr. Nalan Avhan Sarkady wurde geboren und verbrachte ihre Jugend in der Türkei.
Ihren Doktortitel erhielt sie in Polen an der Universität Rzeszów und ist derzeit eine Forscherin an der Jagiellonen-Universität in Krakau, wo der Gegenstand ihrer Forschung sind: türkisch-polnische Beziehungen im 19. Jahrhundert, Polen in der Türkei, türkische Kunsthandwerk, Fotografie, türkisches Kino und Volksmusik. Seit 1982 arbeitete sie als Übersetzerin für die türkische Sprache für Privatunternehmen, Grenzschutz, Polizei und das Gericht.

In den Jahren 2004-2010 arbeitete sie als Leiterin der Abteilung für Ethnographie im Nationalmuseum in Przemysl. Von diesem Posten aus bereitete sie viele Ausstellungen und Museumsveranstaltungen vor, nahm an den Konferenzen teil und ist Autorin zahlreicher Publikationen im Zusammenhang mit der Türkei und darüber hinaus.

Seit 2010 mit Unterbrechungen beschäftigt sich Nalan Avhan mit der Malerei auf dem Wasser, mit der so genannten Ebru-Technik, die sie mit großer Leidenschaft und Begeisterung ausführt. Sie gibt zu, der einmal mit Ebru angefangen hatte, kann damit nicht mehr aufhören, weil es etwas Wunderbares und Faszinierendes ist. Nalan liebt ihre Leidenschaft und behandelt sie als eine Art Meditation, Abschalten vom Alltag, das Beharren in ihrer eigenen wunderbaren Welt.

Die Kunst Ebru ist eine sehr alte Methode der Malerei, die Farbe wird auf die Wasseroberfläche aufgetragen, die in einem geeigneten Gefäß mit einem Verdickungsmittel vermischt wird. Danach wird das fertige Muster von der Wasseroberfläche auf das entsprechende Papier übertragen. Es ist eine mühsame Malweise und man weiß nie, wie das Endergebnis aussehen wird. Alle Zutaten sind natürlich und daher der Kunst, die mit der Ebru-Technik geschaffen wurde, bleibt  in ihrer Textur und Farben für Hunderte von Jahren behalten.